Mittwoch, 3. Januar 2018

ENDLICH! Die überarbeitete Anleitung zum Nähen von Stoffbinden

Da ist sie! Die lang angekündigte Überarbeitung meiner Anleitung, um Stoffbinden zu nähen. Eigentlich haperte es nur an Fotos. Immer, wenn ich mich dransetzte ans Nähen, hatte ich keine Kamera zur Hand und nun müsst Ihr Euch mit der Sparversion meiner eher miesen Handycam zufrieden geben oder noch länger warten ;)

Nein, nein. Hier ist sie. Falls Ihr Fragen habt, so könnt Ihr mich am besten unter https://www.facebook.com/MondfrauenMonatshygiene erreichen. Also los:

Materialliste: (für eine Binde von "normaler" Größe, meine hier gezeiget Binde hat im gefertigten Zustand die Größe 23 cm in der Länge, 8 cm in der Breite und 20 cm von Flügel zu Flügel; Ihr solltet also dazu noch eine Nahtzugabe hinzufügen)

30x30 cm Baumwollstoff für die Oberseite 1x ausschneiden (rosa mit Punkten)
30x30 cm Flanell oder Molton (aber NICHT die dicken Betteinlagen!) für den Saugkern ein Rechteck (etwa zu allen Seiten 1,5 cm kleiner als die Vorlage ohne Flügel; hier weiß) 3x ausschneiden
30x30 cm Fleece für die Feuchtigkeitssperre (hier rot)
3 Kamsnaps oder vergleichbare (Druck-) Knöpfe nach Wahl

Das sind nur Richtwerte, soll Eure Binde größer oder kleiner werden, passt die Größe Eures Stoffes bitte an ;) Ebenso, wenn Ihr mehr oder weniger Saugkraft benötigt oder wünscht.

So sehen alle Teile bei mir ausgeschnitten aus:



Nun näht Ihr als erstes den Saugkern drauf möglichst im gleichen Abstand zu allen Seiten, alle drei Lagen (oder weniger oder mehr) gleichzeitig, danach sieht es von links so
aus:


...und von rechts so:




Jetzt legt Ihr Euch die rechte Seite auf den Fleecestoff...




...näht einmal entlang der Kante komplett drumerherum, aber lasst Euch Platz für eine Wendeöffnung von etwa 4-5 cm




4 cm Wendeöffnung





Anschließend schneidet Ihr die Nahtzugabe zurück und bei Bedarf könnt ihr noch die Rundungen und Ecken mit einer scharfen Schere (evtl. eine Nagelschere) einknippsen (auf diesen Schritt verzichte ich persönlich, weil hier alle Rundungen und Ecken nicht so ausgeprägt sind, dass es nach dem Wenden Falten wirft)




...durch die Wendeöffnung das Werk auf rechts krempeln





Werk glatt streichen oder sogar bügeln, dabei die Wendeöffnung schön in das Werk falten





Auf Höhe der Wendeöffnung beginnen die ganze Binde einschließlich der Wendeöffnung (um sie damit zu verschließen) knappkantig abzusteppen. Damit behält die Binde auch nach vielen Wäschen ihre Form.




...so sieht die Binde nach dem Absteppen von vorne aus:




...und so von hinten:



Fast geschafft... fehlen nur noch die Knöpfe. Ich bringe gerne zwei "female" und einen "male" Kopf an. Die Abstände sind Gemaschmackssache, aber ich befestige einen eher zum äußeren Rand, um die Binde auch im gefalteten Zustand verschließen zu können. Den zweiten, damit es besser um meine Slips passt. Wie hier gezeigt:





Fertig.




...und so sehen sie Binden aus, wenn ich sie für die Reise zu einer Kundin verpackt habe


Donnerstag, 28. Mai 2015

Mami, was machst du da? (Veganer Honig)

Der Titel sagt alles. Sobald ich etwas mache, dass nicht zu unseren gewohnten Ritualen oder Tätigkeiten passt, höre ich diesen Satz.

Und ich liebe ihn!

Das Leben ist zu jeder Zeit spannend und lehrreich. Für große und kleine Menschen. Also: etwas Neues für Euch.


Heute habe ich etwas, dass ich schon vor längerer Zeit gemacht habe. Leider habe ich es nicht geschafft, es rechtzeitig für Euch fertigzustellen: veganer Honig. Japp! Simpel und lecker und ganz tierfrei. auf Brot, zum Backen, im Tee. Wie es geht?
Schnappt Euch im April/Mai (ich sag ja, ich bin zu spät) an einem trockenen(!), sonnigen Tag ein Körbchen und sammelt blühende Löwenzahnköpfchen. VIELE Löwenzahnköpfchen. GANZ VIELE. Und am besten NICHT von der Hundewiese oder vom Straßenrand... Ich habe das Glück (oder Gärtnerpech), dass in meinem Garten genau so viele Löwenzähnchen wachsen, um die ganze Straße mit Honig zu versorgen. Schüttelt die Blüten vorm Abpflücken einmal ordentlich, damit die Käferchen abfallen und das Ganze auch vegan bleibt :P



Nun nehmt Ihr die Blüten mit in die Küche und zupft sie mit eine Drehbewegung vom Grünen raus (Ihr könnt auch "Er/Sie-liebt-mich-liebt-mich-nicht spielen, dauert dann nur ewig), es darf nichts Grünes (milchbildend) in den Topf. Wenn Ihr etwa 7646533487 Blüten (oder ca. 150g gelbe Blüten) im Topf habt, kommen noch 2 Esslöffel frischgepresster Zitronensaft und 1 l Wasser dazu, zusammen einmal aufkochen und 20 Min. köcheln lassen, danach über Nacht ruhen lassen.
P.S.: ich zupfe hier mit Einweghandschuhen, da es sonst sehr stark die Finger färbt.






Am nächsten Tag die Blüten durch ein Sieb mit Tuch (Mull) abseien und die Flüssigkeit wieder erwärmen und mind. 1 kg Zucker (ich nehme Rohrohrzcker, aber Weißer geht auch) drin auflösen. Solange köcheln lassen, bis eine zähflüssige (honigähnliche) Konsistenz entsteht (Test: auf einem Löffel wenig Flüssigkeit abkühlen und dann vom Löffel fließen lassen). Noch heiß in Gläser mit Deckel füllen. Fertig.

Ihr wart aber fleißige Bienchen!

Donnerstag, 23. April 2015

Flohmarkt und Handgemachtes



Wie das Bild schon sagt:
Am 1. Mai findet bei uns
im Mühlenkamp 37
in Horneburg
ein Hof- und Garagenflohmarkt
statt.
Es gibt Altes und Neues
und Kuchen :)
Von 10 Uhr bis 16 Uhr.

Mit dabei: WesleySchnipsel und frischgeschluepft

(P.S.: zeitgleich findet in unsrer Straße noch ein 
großer Kinderflohmarkt statt- es lohnt sich also so oder so!)

Mittwoch, 26. November 2014

Halt mal fest! Kartenhalter DIY

Zu Weihnachten. Auf dem Geburtstags- oder Jahreszeitentisch. Für die Fensterbank. Ins Regal.

Was auch immer. Manche Karten möchte man einfach länger sehen und stehen haben ohne sie gleich einzurahmen ;)



Ihr könnt sie kaufen (z.B. hier) oder ihr macht sie selbst. Wie das geht, zeige ich euch heute.

Ihr braucht:
eine Halbrunde Leiste in eurer favorisierten Dicke (Baumarkt, meist bei den Modellbauleisten)
eine Säge
ein Blatt Sandpapier 120er
einen Schraubstock (es geht auch ohne, ist aber deutlich rücken-, finger- und muskelschonender)
ein Lineal und/oder
ein gutes Auge
(Arbeitshandschuhe und Schutzbrille nutze ich auch)



Ich habe meine 100cm Leiste in 12,5cm Stücke eingeteilt. Es bleibt dann natürlich ein kleiner Rest, aber für mein Empfinden ist das die optimale Länge, damit die Karten sowohl im Hoch- als auch im Querformat im Kartenhalter gut aussehen. Also: anzeichnen und absägen.





Spannt nun ein Stück nach dem anderen in den Schraubstock (möglichst grade, nicht wie auf meinem Bild oben... und den ollen Putzlappen habe ich drumherum, damit es vom Schraubstock keine Abdrücke gibt) und fahrt mit der Säge ein paar Mal ohne zu viel Druck der Länge nach auf der Leiste lang, um eine Kerbe für das Sägen bzw. die zukünftige Halteschlitze zu bekommen. Ich mache das nach Augenmaß, ihr könnt euch natürlich gern vorher auch eine Linie einzeichnen. Wenn die Kerbe tief genug ist, dass ihr mit der Säge nicht mehr nach rechts oder links abrutscht, könnt ihr mit etwas Druck sägen.



Ich säge etwa 2-4 mm tiefe Schlitze hinnein. Ganz nach Gefühl. Es ist im Übrigen gar nicht schlimm, wenn der Schlitz nicht 100% grade ist, dadurch "fällt" die Karte schöner im Ständer, da sie nicht kerzengrade drinsteckt.
 

Dann schnappt ihr euch das Sandpapier und bearbeitete den/die Ständer ganz so, wie es euch gefällt. Hier ist der Linke noch unbearbeitet und der Rechte geschliffen.



Fröhliches Schaffen ;)