Und ich liebe ihn!
Das Leben ist zu jeder Zeit spannend und lehrreich. Für große und kleine Menschen. Also: etwas Neues für Euch.
Heute habe ich etwas, dass ich schon vor längerer Zeit gemacht habe. Leider habe ich es nicht geschafft, es rechtzeitig für Euch fertigzustellen: veganer Honig. Japp! Simpel und lecker und ganz tierfrei. auf Brot, zum Backen, im Tee. Wie es geht?
Schnappt Euch im April/Mai (ich sag ja, ich bin zu spät) an einem trockenen(!), sonnigen Tag ein Körbchen und sammelt blühende Löwenzahnköpfchen. VIELE Löwenzahnköpfchen. GANZ VIELE. Und am besten NICHT von der Hundewiese oder vom Straßenrand... Ich habe das Glück (oder Gärtnerpech), dass in meinem Garten genau so viele Löwenzähnchen wachsen, um die ganze Straße mit Honig zu versorgen. Schüttelt die Blüten vorm Abpflücken einmal ordentlich, damit die Käferchen abfallen und das Ganze auch vegan bleibt :P
Nun nehmt Ihr die Blüten mit in die Küche und zupft sie mit eine
Drehbewegung vom Grünen raus (Ihr könnt auch
"Er/Sie-liebt-mich-liebt-mich-nicht spielen, dauert dann nur ewig), es
darf nichts Grünes (milchbildend) in den Topf. Wenn Ihr etwa 7646533487
Blüten (oder ca. 150g gelbe Blüten) im Topf habt, kommen noch 2
Esslöffel frischgepresster Zitronensaft und 1 l Wasser dazu, zusammen
einmal aufkochen und 20 Min. köcheln lassen, danach über Nacht ruhen
lassen.
P.S.: ich zupfe hier mit Einweghandschuhen, da es sonst sehr stark die Finger färbt.
Am nächsten Tag die Blüten durch ein Sieb mit Tuch (Mull) abseien und die Flüssigkeit wieder erwärmen und mind. 1 kg Zucker (ich nehme Rohrohrzcker, aber Weißer geht auch) drin auflösen. Solange köcheln lassen, bis eine zähflüssige (honigähnliche) Konsistenz entsteht (Test: auf einem Löffel wenig Flüssigkeit abkühlen und dann vom Löffel fließen lassen). Noch heiß in Gläser mit Deckel füllen. Fertig.
Ihr wart aber fleißige Bienchen!